zentrales Bild
Freitag, 10. Februar 2012
Berufspraktikanten bilden sich weiter

Mit Kindern basteln, musizieren oder aus Büchern vorlesen – all das lernen angehende Erzieher schon seit vielen Generationen. Doch wie funktioniert der Einsatz von neuen Medien in der Arbeit mit Kindern? Wie können Wahrnehmung und Medienkompetenz mit Hilfe moderner Technik geschult und gefördert werden. In einem fünftägigen Workshop lernen die Frauen und Männer an der Evangelischen Fachschule für soziale Berufe den Einsatz digitaler Medien im Berufsalltag.
„Zunächst nähern wir uns der Frage, was eigentlich unter Medienkompetenz zu verstehen ist“, erläutert Kursleiterin Anita Müller, die vom Fortbildungsverbund „Bildung und Medien“ aus Berlin angereist ist. Doch vor allem sei es der Praxisbezug, der stets gewährleistet sein soll. „Gerade sind die Schüler dabei, ein Kinderbuch zu vertonen – mit Musik, aber auch die Dialoge werden selbst eingesprochen und aufgenommen.“ Auch ein Trickfilm soll im Kurs noch entstehen und eine Geschichte mit Figuren aus Knete erzählt und aufgezeichnet werden. „Es gibt viele kostenlose Programme im Internet, die sich hervorragend für die Arbeit der Erzieher eigenen“, sagt Anita Müller. Auch das sei ein Schwerpunkt ihrer Arbeit: „Oft scheitern Ideen, weil man nicht so recht weiß, wo man das nötige Zubehör findet.“ Dabei halte das Internet allerhand Programme bereit, die größtenteils absolut benutzerfreundlich sind. Chris Werner und Juliane Bürger haben sichtlich Spaß an der Arbeit: „es gibt so viele Möglichkeiten, sich auch in einem klassischen Berufsfeld zu entwickeln“, sagt Juliane. Das sei vielleicht auch etwas für die älteren Kollegen, die oftmals große Scheu vor dem Umgang mit neuen Medien haben.